Volksbank Mainspitze eG - Sprengung von Geldautomaten zwecklos

Ginsheim-Gustavsburg, 03.01.2024

Das kriminelle Phänomen der Sprengung von Geldautomaten hat in den letzten Jahren eine besorgniserregende Entwicklung genommen. So wurden in den Jahren 2020 bis 2022 die höchsten Fallzahlen erfasst, die seit Beginn der statistischen Erfassung durch das Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2005 registriert wurden. Auch für das Jahr 2023 ist hier keine Trendwende zu erwarten.

Trotz vielfältiger Bemühungen auf verschiedenen Ebenen verbleiben die Fallzahlen der versuchten und vollendeten Geldautomatensprengungen auch in Hessen und Rheinland-Pfalz auf einem sehr hohen Niveau. Dabei bringt die zunehmende Sprengung mit Explosivstoffen neben erheblichen Sachschäden besonders hohe Gefahren für unbeteiligte Personen im Umfeld der Verbrechen.

 

Geld wird wertlos

Im Sinne der Prävention hat die Volksbank Mainspitze eG in einem ersten Schritt schon seit Mai 2022 den Zutritt zu den SB-Bereichen in den Filialen beschränkt und deren nächtliche Schließung in der Zeit von 0:00 Uhr bis 5:00 Uhr veranlasst. Nun hat die Bank die Sicherheitsstandards noch einmal deutlich erhöht und zusätzlich alle Geldautomaten an ihren insgesamt fünf Standorten nachträglich mit einem Färbesystem ausgestattet, das alle Geldkassetten umfasst. Sollte nun dennoch ein Automat gesprengt werden, werden alle Geldscheine sofort mit einer Spezialfarbe eingefärbt. Das Geld ist dann wertlos.  „Damit haben wir nun eine sehr effektive Maßnahme umgesetzt, mit der nach Ansicht der Experten die größtmögliche Abschreckung in Richtung möglicher Täter verbunden ist.“ so Matthias Haas, Vorstandsvorsitzender der Bank.

Insgesamt hat die Bank für diesen großen Schritt hin zu mehr Sicherheit 20.000 Euro investiert. Alle Automaten wurden inzwischen umgerüstet und ein gelber Aufkleber am Eingang zu den Geschäftsstellen und an den Geldautomaten weist darauf hin.

Mit diesen Maßnahmen wollen wir gesundheitliche Schäden für unsere Mitglieder, Kunden und Menschen in unserem direkten Umfeld unter allen Umständen vermeiden. Dies hat für uns auch weiterhin höchste Priorität.“ ergänzt Matthias Haas.

Bild: Matthias Haas (Vorstandsvorsitzender)