Bankgeschäfte per Video

Ginsheim-Gustavsburg, 12.05.2021

Teamleiter Multikanalmanagement Matthias Sutter (hinten), Fachberater Hendrik Schamber (vorne) und auf dem Bildschirm Kollegin Joelle Steinborn. Bildquelle: Ulrich von Mengden

 

Die Volksbank Mainspitze bietet ihren Kunden einen neuen Service an. Die Corona-Pandemie wirkt sich aus, der Kundenverkehr in den Filialen nimmt deutlich ab.

Bei der Volksbank Mainspitze komplettiert nun die Videoberatung die virtuellen Serviceleistungen. Außer der Kontoauflösung könnten nun alle Bankgeschäfte auch online erledigt werden, betont Vertriebsvorstand Matthias Haas.

Damit reagiere die Genossenschaftsbank auf das veränderte Kundenverhalten, das sich durch die Corona-Pandemie nochmals beschleunigt habe. Fast die Hälfte der Voba-Kunden würden bereits ihre Bankgeschäfte mit Comuter, Tablets oder Smartphones erledigen.

 

Nach umfangreichen Vorbereitungen biete man nun den Vollservice an, der auch die Videoberatung bei komplexen KReditvergaben, Baufinanzierungen oder Wertpapiergeschäften beinahlte.

 

Intern hat sich eine Mannschaft rund um Teamleiter Matthias Sutter gebildet, der das Multikanalmanagement verantwortet. Es sei frei gestellt worden, wer künftig im neuen Bereich der Videoberatung arbeiten wolle. Es hätten sich alle Geschäftsfelder interessierte Mitarbeiter gefunden. Ein Casing möglist telegener Bankkaufleute hätte es nicht gegeben. Auch die Videobilder sollen die bekannte Bankatmosphäre ausstrahlen und nicht aus kunstvoll inszenierten Räumen kommen.

 

Hendrik Schamber, der die Firmenkunden nun auch per Video betreut, berichtet von den vielfältigen Möglichkeiten, die das Konferenztool "GoToMeeting" parat halte, um auf die Bedüfnisse der Kundschaft einzugehen. Eine Pilotphase habe dazu gedient, die Mitarbeiter zu schulen und höchste Sicherheitsstandards zu implementieren, erläutert Matthias Sutter.

Die Kunden spüren inzwischen den Umschwung ihrer Bank vor Ort in die digitale Zukunft. Alle Geschäftsstellen sind aufgrund zurückgehenden Kundenverkehrs mindestens an einem Tag in der Woche geschlossen. Dennoch könnten auch an diesen Tagen weiterhin nach Anmeldung persönliche Beratungsgespräche geführt werden. Generell betont der Vorstand, dass nach wie vor alle Bankleistungen auch in persönlichem Kontakt mit den Mitarbeitern angeboten werden.

 

Ein Stück Zukunftssicherung betreibt die Bank aber mit der digitalen Abbildung aller Angebote im Netz, denn man gehe davon aus, dass die nachwachsende Generation diese bequeme Art Geldangelegenheiten zu managen, verstärkt in Anspruch nehmen werde. Vostand Matthias Haas hat zudem die Erfahrung quer durch alle Altersgruppen gemacht, dass die Scheu vor der Technik generll abnehme. Natürlich habe auch die Pandemie dazu beigetragen, dass die Kunden inzwischen sogar mehr Distanz wünschten.

Wir bisher arbeitet 110 Fragen und Männder bei der Volksbank Mainspitze, denn die zumehmende Digitalisierung sei keineswegs Mittel zum Stellenabbau anzusehen. Auch bilde das Kreditinstitut weiterhin Bankkaufleute aus.

Ob es in ferner oder näherer Zukunft noch repäsentative Bankgebäude bedarf, wenn die Kundenkontakte sich weitestgehend in virtuellen Räumen abspielen, das kann der Voba-Vorstand noch nicht einschätzen. Möglicherweise würden sich aber die Schalterräume ganz anders präsentieren als das die Kundschaft heute gewohnt sei.

Dass sich die Bankenbranche generell rasant wandelt, kann auch ind Ginsheim-Gustavsburg nachvollzogen werden. Pro Stadtteil wurde in der jüngeren Vergangenheit jeweils ein Bankgebäude abgerissen . Auf dem Grundstücken entsteht neuer Wohnrau.

Quelle: Main-Spitze, Ulrich von Mengden