„Wir schaffen mehr“

Crowdfunding der Volksbank Mainspitze bringt Projekte und Förderer zusammen.

Die Realität sieht meist so aus: Ein Verein möchte ein größeres Projekt realisieren, doch es fehlt an Geld. Von der öffentlichen Hand ist seit vielen Jahren kaum etwas an finanzieller Unterstützung zu erwarten, zu sehr sind die Kommunen verschuldet. Die Volksbank Mainspitze bietet gemeinnützigen Vereinen der Region ab 1. April eine interessante Möglichkeit, Geld für Projekte einzusammeln.

Ab 1. April können Vereine auf der Plattform www.wir-schaffen-mehr.de Projekte präsentieren, um dafür Unterstützer zu gewinnen, die Geld spenden. Während einer Informationsveranstaltung im Gustavsburger Bürgerhaus begeisterte das als Crowdfunding bezeichnete System von „Wir schaffen mehr“ gut 50 Vertreter von Vereinen der Mainspitze. Matthias Sutter, Leiter Multikanalvertrieb bei der Volksbank Mainspitze, stellte „Wir schaffen mehr“ vor.

Wie er erläuterte, ist die Gemeinnützigkeit die Grundvoraussetzung für eine Teilnahme. Kosten dürfen die Projekte zwischen 500 und maximal 30 000 Euro. Mit der Projektpräsentation auf der Plattform www.wir-schaffen-mehr.de müssen zunächst „Fans“ gewonnen werden – je teurer das Projekt, desto mehr Fans werden benötigt. Bei Kosten von 2501 bis 5000 Euro müssen es beispielsweise 50 Fans sein. Haben sich genug Fans registrieren lassen, hat der Verein zwei Monate Zeit, die Summe in Form von Spenden einzusammeln.

Die Volksbank unterstützt übrigens jeden Spender, der mindestens 5 Euro aufbringt, mit zusätzlichen 5 Euro. Insgesamt 10 000 Euro groß ist die Gesamtspendensumme der Volksbank Mainspitze, die nach dem Motto „Wer zuerst kommt…“ ausgeschüttet wird. Wie Matthias Sutter weiter erläuterte, bekommt jeder Spender sein Geld zurück, sollte die anvisierte Summe nicht erreicht werden. „Die Spende der Volksbank bleibt dem Verein allerdings erhalten.“

Im Internet sind unter www.viele-schaffen-mehr.de deutschlandweit bereits einige Crowdfunding-Projekte eingestellt. Die Volksbank Mainspitze will ihre eigene Plattform mindestens drei Jahre lang anbieten.

Foto: Matthias Sutter während der Crowdfunding-Präsentation im Gustavsburger
Bürgerhaus.